Die Chüralla ist eine Spielgruppe für Kinder ab 3 Jahre. Sie wird auf der Grundlage der Pädagogik von Rudolf Steiner, auf Romanisch und Deutsch, geführt.

Jedes Kind, welches zu uns in die Chüralla kommt, bringt individuelle Fähigkeiten, Besonderheiten und Begabungen mit sich. Die Aufgabe unseres Spielgruppe ist es, das Kind in seiner individuellen Weise wahrzunehmen, in seiner Entwicklung zu begleiten und zu unterstützen.

Wir möchten dem Kind Zeit und Raum geben in seiner seelischen und körperlichen Entwicklung zu reifen. So nehmen wir ein altes Sprichwort als Leitfaden: 

Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

Freispiel

Die gesunde Entwicklung soll in der Spielgruppe von vielen Seiten her gefördert werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Pflege des begleiteten Freispiels. Das Freispiel bietet eine ungeheure Vielfalt an Erlebnissen, durch die das Kind sich emotionale und soziale Kompetenzen aneignet. Die sich dabei entfaltende Fantasie und Kreativität stärkt die Persönlichkeitsstruktur.

Rhythmus

Ein wesentliches Element unserer Arbeit ist der Rhythmus und die Wiederholung in den Tage Wochen- und Jahresabläufen, welche dem Kind Sicherheit geben und es stärken. Wir wollen das Kind nicht nur kognitiv, sondern über alle Sinne und Wahrnehmungsfelder ansprechen. Immer wiederkehrende rhythmische Abläufe ermöglichen dabei einen Wechsel zwischen Ruhe und Aktivität; dies gibt dem Kind die nötige innere Sicherheit, welche Kräfte freisetzt für die eigene Entwicklung.

Sprach und Fantasie

Verse, Lieder und Geschichten werden zu einem rhythmischen Spiel gestaltet. Durch den Wechsel von Sprache und Musik, romanisch-deutsch, laut-leise, groß-klein, ruhig-bewegt, erhalten die Bewegungsspiele und Geschichten ihren Spannungsbogen. Die Freude an den musikalisch-rhythmischen Elementen überträgt sich auf die Kinder, die nachahmend die Gesten aufgreifen oder es im Freispiel widerspiegeln.

Nachahmung

Immer mehr wird heute belegt, dass die frühe Lerndisposition der Kinder die Nachahmungsfähigkeit ist. Dieser Tatsache gerecht zu werden, verlangt vom Erwachsenen eine erhöhte Aufmerksamkeit in all seinen Tätigkeiten, denn in allem Tun darf ihn das Kind nachahmen. Deswegen verzichten die Pädagoginnen bewusst auf jegliche technischen Medien oder Lernspiele.